Hundekot auf Wegen und Feldrändern – immer wieder ein Ärgernis!

Am vergangenen Samstag hatten wir unseren alljährlichen Umwelt-Tag. Viele Freiwillige haben die Landschaft rund um unser Dorf von Müll und Unrat befreit, damit unser Lechstedt weiterhin „liebens- und lebenswert“ bleibt.

Leider gibt es aber auch Mitbürger, die es mit dem Umweltschutz nicht so genau nehmen!

Ich bin gestern Nachmittag den Ziegeleiweg in Richtung Osterfeuerplatz gegangen. Allein auf den ersten ca. 30 Metern habe ich über 20 Hundehaufen gezählt, die von verantwortungslosen Hundebesitzern einfach liegen gelassen werden! Und dies an einem Weg, den Eltern gerne mit ihren Kindern in Richtung Wald nutzen!

Sicher gibt es schlimmere Beeinträchtigungen der Umwelt, als die durch Hundekot. Aber die Masse an Beschwerden über verunreinigte Gehwege und Wegesränder zeigt jedoch, dass wir über dieses Problem nicht so locker hinwegsehen können. 

Hundehalter sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ihre Tiere Straßen, Gehwege, Anlagen etc. nicht verunreinigen – ganz besonders auch in der Nähe unserer Spielplätze. Sollte es dennoch einmal dazu kommen, dass der Hund „etwas fallen lässt“, so ist der/die Hundehalter/in dazu verpflichtet, den Hundekot wieder zu entfernen. Vielleicht ist das manchem Hundehalter lästig oder sogar peinlich; er oder sie sollte sich jedoch bewusst sein, dass Hundekot nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine Infektionsquelle sein kann.

Es ist nämlich ein Irrglaube, Hundekot zergehe einfach in der Natur. Schafs-, Pferde- und Rindermist zerfallen unproblematisch, da bei der Verrottung des Kotes sehr hohe Temperaturen entstehen. Bei Hundedreck ist das allerdings nicht der Fall: gefährliche Bakterien, wie Salmonellen oder die Eier von Band- und Fadenwürmern bleiben so in den Ausscheidungen bestehen. Nicht nur andere Tiere, sondern auch Menschen können sich dann infizieren und erkranken – besonders gefährdet sind abwehrgeschwächte Erwachsene und Kinder. Die Erreger finden auch durch die Schuhe den Weg in die Wohnungen.

Noch ein Hinweis, der eigentlich überflüssig sein sollte: der Beutel mit dem Hundekot gehört in die Restmülltonne oder in einen der Abfallbehälter im Ort – und ist nicht in einem Graben oder einer Hecke zu entsorgen! Und wer so einen Hundekotbeutel bis zum nächsten Mülleimer trägt, zeigt damit auch anderen, dass er Verantwortung für sich, seinen Vierbeiner und die Allgemeinheit übernimmt.

Es ist klar, dass Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein durch Vorschriften und Bußgelder nur in begrenztem Umfang herbeigeführt werden können. Dennoch: wer gegen die Vorschriften der Stadt Bad Salzdetfurth verstößt, kann mit Bußgeldern bestraft werden (Informationen zum Nds. Gesetz über das Halten von Hunden NHundG).

Wir appellieren daher an die Hundebesitzer, ihr zukünftiges Verhalten beim Ausführen von Hunden in der Öffentlichkeit entsprechend zu überdenken und Verantwortung zu übernehmen. 

Wir möchten betonen, dass es eine Vielzahl von Hundebesitzern gibt, welche die Hinterlassenschaften bereits jetzt ordnungsgemäß beseitigen. Leider sind es aber immer wieder die sog. „Schwarzen Schafe“, die viele andere in Verruf bringen. Vielleicht können Sie durch Ihr Zutun auch den einen oder anderen Hundehalter positiv beeinflussen. Und wenn dieser mal keine Tüte für die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners dabei hat – dann schenken Sie ihn eine Tüte.

Machen Sie bitte mit, dass unsere Gemeinde so sauber wie nur möglich bleibt. Vielen Dank!

Volker Klare
Ortsbürgermeister

Michael Müller
Ortsheimatpfleger